Viele physikalische Phänomene lassen sich anhand einfacher Experimente erklären. Deshalb ist unsere Schule nicht nur mit vielen Versuchsmaterialen, sondern auch in beiden Gebäuden mit einem Physiklehrsaal ausgestattet. In der Unterstufe lernen die Schüler:innen ab der zweiten Klasse die typischen Denk- und Arbeitsweisen der Physik kennen. Dabei steht das Experimentieren, sowohl Schüler:innen- als auch Demonstrationsexperimente, im Mittelpunkt. Ausgehend von einer Beobachtung setzen sich Schüler:innen handlungsorientiert mit Problemen auseinander und entwickeln Modellvorstellungen von physikalischen Vorgängen.
Im naturwissenschaftlichen Laborunterricht des Realgymnasiums arbeiten die Schüler:innen selbstständig an Experimenten. Diese sind zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Dabei treten immer wieder fächerübergreifende Probleme auf, die z. B. mit Hilfe der Mathematik beschrieben und gelöst werden sollen.
In der Oberstufe steht Physik im Realgymnasium ab der fünften, im Gymnasium ab der sechsten Klasse mit jeweils zwei Wochenstunden am Lehrplan. Die Bedeutung der Physik in der Technik, die geschichtliche Entwicklung von Weltanschauungen in Verbindung mit berühmten Physikern, die kritische Auseinandersetzung mit Entwicklungen, die die Wissenschaft hervorgebracht hat, und die exakte Beobachtung, Beschreibung und Protokollierung physikalischer Vorgänge spielen dabei eine zentrale Rolle.
So erwerben die Schüler:innen auf dem Weg zur Matura nicht nur ein Grundvokabular physikalischer Begriffe, sondern auch die Erkenntnis, dass die Physik grundlegend zum Weltverständnis und zur Weltgestaltung beigetragen hat und weiterhin beitragen wird.
Text: Mag. Christian Taudes