Das Wahrnehmen und das Gestalten sind die zwei grundlegenden Komponenten des Faches Kunst und Gestaltung. Diese zwei eng miteinander verknüpften Komponenten, welche sich stets gegenseitig ergänzen, prägen die Inhalte des Unterrichts, welche aus einer Einheit aus Wahrnehmung, Reflexion und bildnerischer Produktion bestehen. Die drei großen Sachgebiete des Faches sind die bildende Kunst, die visuellen Medien sowie Umweltgestaltung und Alltagsästhetik. Dazu zählen Grafik, Malerei, Plastik, Architektur, Design, Fotografie, Film und Video, digitale Medien, Computerkunst, Informationsdesign sowie alltagsästhetische Erscheinungen und Objekte. Mit vielfältigen praktischen wie auch theoretischen Themenstellungen aus den Sachgebieten des Faches soll die Wahrnehmungs- und Ausdrucksmöglichkeiten der Schüler:innen geschult werden und ästhetisches Denken und Handeln ausgebildet, entwickelt und erweitert werden, um sich in der Welt der Bilder zu orientieren und sich selbst Bilder von der Welt zu machen.
In der Unterstufe steht das praktische Arbeiten und das Kennenlernen von unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten und Materialien im Vordergrund, welches bereits mit kunstgeschichtlichem Wissen verknüpft wird. Die Schüler:innen erhalten die Möglichkeit, ihr kreatives Potenzial zu erproben und zu erweitern und neue Techniken zu erlernen. Themenschwerpunkte der Unterstufe sind beispielsweise Farbe, Grafik, Raum, Perspektive, optische Täuschungen, Comic, Werbung, menschliche Proportionen, Pop Art.
In der Oberstufe wird in künstlerisch-praktischer Auseinandersetzung eine Orientierung in den Kunstepochen angestrebt und die Bildlesekompetenz geschult, um die Schüler:innen zu einer selbstbestimmten und aktiven Teilhabe an vielfältigen Formen von Kunst und Kultur aus der Vergangenheit und Gegenwart zu befähigen. Die selbstständige Bewältigung kreativer Aufgabenstellungen, die Entwicklung einer eigenen Bildsprache sowie die Weiterentwicklung der persönlichen Ausdrucksfähigkeit stehen im Mittelpunkt.