Erinnern gegen das Vergessen
2025 – ein Ge- und Bedenkjahr für Österreich. Vor 80 Jahren endete der 2. Weltkrieg, vor 70 Jahren wurde der Staatsvertrag unterzeichnet und seit 30 Jahren ist Österreich Mitglied der EU.
Gedacht wurde am 11. April 2025 auch der 1000 Kärntner Slowenen, die am 14. und 15. April 1942 von der Gestapo und SS vom Bahnhof Ebenthal in Lager deportiert wurden. Initiiert von Mirijam Zwitter-Slemic und Elisabeth Hartmann stellten 1000 Personen die Installation „Prisiljena pot / Der erzwungene Weg“ des Künstlers Albert Messner nach.
Unter ihnen waren auch Schülerinnen und Schüler der 6a und 6b Klassen des Stiftsgymnasiums St. Paul, die von Prof. Mag. Andreas Oberbucher, Prof. Mag. Bernd Locker und Prof. Mag. Rosemarie Pollanz begleitet wurden.
LH-Stellvertreterin Gabriele Schaunig-Kanduth betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung der Erinnerungskultur, besonders in der heutigen unruhigen Zeit.
Die Zeitzeugin Katja Sturm-Schnabl schilderte mit ergreifenden Worten wie sie ihre Deportation als sechsjähriges Mädchen miterlebt hat.
Die Veranstaltung hat nicht nur die Betroffenheit über dieses dunkle Kapitel der Kärntner Geschichte vertieft, sondern auch die Wichtigkeit des Erinnerns für zukünftige Generationen hervorgehoben.
Text: Mag. Rosemarie Pollanz
Bilder: Teilnehmer der Veranstaltung