Graz Exkursion
Am 2. Dezember 2024 besuchten wir, die beiden 7. Klassen, die Karl-Franzens-Universität. Während die 7b den Vormittag im Museum der Uni Graz verbrachte, arbeitete die 7a im offenen Labor.
Unsere Aufgabe im Labor war es, mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) herauszufinden, ob in bestimmten Lebensmitteln gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten sind. Nach einer kurzen theoretischen Einführung über GMOs wurden wir in die Handhabung der Laborgeräte eingewiesen. Dann ging es an die Arbeit. Zuerst wurden die bereitgestellten Lebensmittelproben (Knoblauch, Soja, Zwiebeln, Kornspitz und Semmeln) vorbereitet und die PCR-Gefäße in den Thermocycler gestellt, in dem die eigentliche Reaktion stattfand. Nach diesem Arbeitsschritt fügten wir, die Laboranten und Laborantinnen des Tages, noch einen Farbstoff hinzu, damit die Proben bei der anschließenden Auswertung unter Blaulicht sichtbar werden. Die fertigen Proben wurden auf das Agarosegel pipettiert und die Gelelektrophorese wurde gestartet. Zum Schluss wurden die Ergebnisse in der Gruppe besprochen. Nach getaner Arbeit genossen wir unsere Mittagspause im Univiertel. Nach der Pause fand der Wechsel zwischen Labor und Museum statt.
Unser Nachmittag in Graz begann mit einer spannenden Führung durch das Universitätsmuseum. Mag. Franz Stangl leitete uns durch die Sonderausstellung „Der Schöckl - Heiliger Berg der Römer“. Die Ausstellung bot faszinierende Einblicke in die römische Geschichte der Region. Mag. Stangl erklärte detailliert die archäologischen Funde und die Bedeutung des Schöckls als Kultstätte, was bei allen TeilnehmerInnen großes Interesse weckte.
Anschließend erhielten wir einen kurzen Einblick in das Archäologiestudium, wobei uns die methodischen und praktischen Aspekte der Archäologie näher gebracht wurden. Dies war besonders für diejenigen unter uns spannend, die sich für Geschichte und Kultur interessieren.
Im technischen Teil des Museums setzten wir unseren Besuch fort. Hier konnten wir selbst Experimente ausprobieren und physikalische Phänomene hautnah erleben. Besonders beeindruckend waren die Vorführungen zu den Magdeburger Halbkugeln und der Influenzmaschine. Die interaktiven Exponate weckten unsere Neugier und regten zum Nachdenken über die dahinter stehenden naturwissenschaftlichen Prinzipien an.
Nach dem Museumsbesuch blieb noch Zeit für einen kurzen Blick in die Universitätsbibliothek. Die ruhige Lernatmosphäre und die beeindruckende Architektur hinterließen einen bleibenden Eindruck. Auch die anschließende Besichtigung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät vermittelte einen Eindruck vom studentischen Leben in Graz.
Zum Abschluss des Tages trafen sich die beiden Gruppen wieder und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zur Eiskrippe im Hof des Landhauses, wo wir die vorweihnachtliche Stimmung genießen konnten.
Mit vielen neuen Eindrücken und einer Mischung aus kulturellen, wissenschaftlichen und weihnachtlichen Erlebnissen traten wir schließlich die Heimreise an. Der Tag in Graz war für alle Teilnehmer:innen lehrreich, abwechslungsreich und ein echtes Erlebnis.
Text: Anna Gutschi, Sophie Walcher (beide 7a)
Bilder: Mag. Monika Veidl, Dr. Norbert Sapper