Nationalparktage Mallnitz
Am Donnerstag, dem 20. Juni, unternahm die 6b-Klasse gemeinsam mit ihren Erasmus-Gästen aus Spanien sowie den Schüler:innen des Wahlpflichtfachs Biologie die Exkursion in den Nationalpark Hohe Tauern nach Mallnitz.
Der Tag begann mit einer Exkursion zum Nationalparkzentrum, an der die Schüler:innen teilnahmen, die nicht im Wahlpflichtfach Biologie eingeschrieben sind. Im Museum erhielten die Schüler:innen eine umfassende Einführung in die vielfältige Flora und Fauna des Nationalparks sowie dessen ökologische Bedeutung und Schutzmaßnahmen. Die informativen Ausstellungen und Präsentationen boten den Schüler:innen einen eindrucksvollen Überblick über die Natur und die Geschichte des Nationalparks.
Am Abend war die Gruppe bei einem gemeinsamen Public Viewing, bei dem das Fußballspiel Spanien gegen Italien verfolgt wurde. Dieses Event bot eine willkommene Gelegenheit, die Tageserlebnisse Revue passieren zu lassen und die internationalen Freundschaften zu vertiefen. Die sportliche Atmosphäre und die gemeinsame Begeisterung für das Spiel trugen zu einem gelungenen Abschluss des Tages bei.
Am folgenden Tag widmeten sich die Reisenden einer Wanderung durch den Nationalpark Hohe Tauern. Unter fachkundiger Führung mit Nationalpark-Rangern erkundeten sie die atemberaubende Landschaft und lernten dabei die Besonderheiten der alpinen Natur kennen. Die Wanderung führte sie zu einer Almhütte, wo die Gruppe eine wohlverdiente Pause einlegte und die Gelegenheit nutzte, sich zu stärken.
Am Samstag machten die Biologie Wahlpflichtfachgruppen der 6. und 7. Klassen eine Wanderung zur Hagener Hütte.
Die Hagener Hütte liegt auf 2446m Höhe und befindet sich am Übergang zweischen Kärnten und Salzburg. Dieser Übergang wurde bereits von den Kelten und Römern genutzt, um die Tauern für ihre Handelsrouten zu nuten. Auf ihrer Wanderung wurden die Gruppen von Rangern des Nationalparks begleitet. Die Schüler:innen wurden immer wieder auf verschiedene Pflanzen und Tiere hingewiesen, welche in dieser Region heimisch sind. Wie zum Beispiel die Alpenrose, das Arnica oder den weißen Germer. An Tieren bekamen sie Murmeltiere und Steinböcke zu sehen. Nach ca. 3 Stunden wandern erreichten die Gruppen ihr Ziel, die Hagener Hütte. Nach einer kurzen Rast ging es daraufhin auch schon wieder zum Abstieg.
Beim Abstieg wurde in der Jamnighütte eingekehrt, wo sich die Schüler:innen mit einem Kaiserschmarren oder einer Jause stärken konnten. Am Parkplatz angelangt ging es schlussendlich mit dem Bus wieder zurück ins Tal. Der Abend klang in der Felsentherme Bad Gastein aus.
Am Sonntag am Vormittag wurde noch das BIOS Erlebnisweltnationalparkzentrum Mallnitz besucht. Die Ausstellung ist in viele verschiedene Bereiche gegliedert, welche alle Aspekte des Nationalparks Hohe Tauern abdecken. Der erste Teil beschäftigte sich mit der Natur und der Geologie, in diesem Abschnitt wurde unter anderem durch Modelle von Gletschern die Entstehung der hohen Tauern näher erklärt. Weiter ging es mit der Pflanzen- und Tierwelt. Es wurde aber nicht nur das heutige Bild gezeigt, sondern auch die Geschichte der Besiedelung und traditionelle Lebensweisen.
Nach einem erlebnisreichen Aufenthalt in Mallnitz ging es am Sonntag zu Mittag wieder zurück nach St. Paul. Der viertägige Ausflug nach Mallnitz bot den Schüler:innen nicht nur wertvolle Einblicke in die Natur und Kultur des Nationalparks Hohe Tauern, sondern auch die Möglichkeit, internationale Freundschaften zu pflegen und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Die gelungene Kombination aus Bildung, Naturerlebnis und gemeinschaftlichen Aktivitäten machte diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.
Text: Anna Friesacher und Nicolas Polesnig, 6b
Bilder: Mag. Patrick Rieder, Dr. Norbert Sapper, Simon Stropnik, 7b