Vierbergelauf 2024
Der Vierbergelauf, die Wallfahrtstradition, bei der unzählige Gläubige über die vier heiligen Berge auf einem insgesamt 52 km langen Weg pilgern, wird auch hier an unserer Schule gern geschätzt und jedes Jahr nehmen viele Schüler und Schülerinnen teil. Und so machten sich auch dieses Jahr 37 Schüler und Schülerinnen der siebten und achten Klassen auf den langen Weg. Begleitet wurden sie von den Professoren Mag. Eduard Maltschnig, Mag. Andreas Oberbucher, Mag. Patrick Riedner, Mag. Thomas Striednig und Ing. Mag. Siegfried Wernig.
Am Donnerstag, dem 11.04., ging es mit dem Bus von St. Paul bis zum Magdalensberg, wo die Pilgergruppe um Mitternacht nach einem gemeinsamen Gebet startete. Schwer bepackt mit Proviant, Taschenlampen und der festen Entschlossenheit, diese Herausforderung anzunehmen, machten wir uns auf den Weg. Zuerst ging es vom Magdalensberg hinunter bis zu einem Gasthof, wo wir eine kurze Rast einlegten. Nach einer kurzen Stärkung ging es zum zweiten und steilsten Berg, dem Ulrichsberg. Umringt von unzähligen anderen Pilgern kämpften wir uns das steile Stück hoch und kamen erschöpft oben an. Dort legten wir eine wohlverdiente Pause ein. Nachdem also diese schwere Aufgabe bewältigt war, machte sich die Gruppe auf zum nächsten Berg, dem Veitsberg. Langsam wurde es heller, und die ersten Kinder standen schon am Wegesrand, um Süßigkeiten von den Wallfahrern zu empfangen. Übermüdet, aber mit dem Willen, auch noch die letzten zwei Berge zu erklimmen, setzten wir einen Schritt nach dem anderen. Langsam wurde es heiß und der Anstieg auf den Veitsberg zehrte an unseren Kräften. Nach einer Pause auf dem Hof des Bruders von Herrn Professor Maltschnig, wo wir hervorragend bewirtet wurden, ging es das letzte Stück auf den Lorenziberg hoch.
Am Ende waren wir erschöpft, aber erfüllt von einem Gefühl von Stolz über unsere spirituelle Leistung. Diese Erfahrung lehrte uns, dass der Glaube oft über die physischen Grenzen hinausgeht. Selbst wenn wir denken, dass wir nicht mehr weiterkommen können, genügt es oft, unseren Geist von Zweifeln zu befreien und dem göttlichen Willen zu vertrauen. Dann werden wir von den Wundern überrascht sein, die möglich sind durch die Allmacht des Allmächtigen.
Text: Patricia-Fiona Stegmaier, 7b
Bilder: Ing. Mag. Siegfried Wernig