Schüler*innen-Austausch mit Gymnasium aus Turin
Voller Vorfreude warteten die Schüler*innen der Italienisch-Gruppe der 5a gemeinsam mit ihren Eltern, Frau Direktor Ines Leschirnig-Reichel und ihrer Italienisch-Professorin Dumitrița Pichler-Ipati am Montagabend (18.03.2024) auf ihre italienischen Austauschschüler*innen vom Lycée français international Jean Giono - Turin. Als gegen 19 Uhr ein kleiner Bus mit italienischen Kennzeichen St. Paul erreichte, war allen die Aufregung ins Gesicht geschrieben. Nach dem Aussteigen machten die österreichischen Schüler*innen die Bekanntschaft mit dem*r ihnen zugewiesenen Austauschschüler*in. Schon bald löste sich die Gruppe auf, denn alle machen sich auf dem Weg nach Hause, um den Abend gemeinsam mit dem*r Austauschschüler*in zu verbringen.
Frisch und munter begaben sich die österreichischen Schüler*innen und die italienischen Austauschschüler*innen am Dienstagmorgen (19.03.2024) in den Speisesaal des Konviktes. Nach ein paar Kennenlernspielen wurde reichlich zu den mitgebrachten Köstlichkeiten gegriffen. Nach dem Brunch erkundeten die Schüler*innen das Konvikt, dabei waren die italienischen Gäste sehr beeindruckt. Anschließend wanderten alle Schüler*innen zu den Ruinen der Burg Rabenstein. Begleitet wurden die Jugendlichen von ihren Lehrpersonen und Herrn Professor Franz Spöcklberger. Nach einer kurzen Rast beim Gasthof Rabensteiner ging es zum Johannesberg. Anschließend folgte der Rückweg zum Konvikt. Beim Schulgebäude angekommen wurden die Schüler*innen wieder von den österreichischen Gasteltern abgeholt.
Am Mittwochvormittag (20.03.2024) hatten die Schüler*innen der 5a Italienischgruppe gemeinsam mit den Austauschschüler*innen aus Turin stundenplanmäßigen Unterricht. Dabei wurden die italienischen Gäste auf drei Klassen der Oberstufe aufgeteilt. Mit vielen neuen Eindrücken vom Schulalltag ging es nach einer kurzen Mittagspause zum Stift hinauf. Herr Professor Rudolf Freisitzer überraschte uns dort mit einer italienischsprachigen Führung durch die Bibliothek und die Stiftskirche. Danach hatte Frau Professor Almut Wakonig-Dalton mit allen Schüler*innen im Gymnasium einen Line Dance einstudiert. Dieser gelang besser als erwartet. Auch dieser Tag brachte viele neue und interessante Eindrücke sowohl für die österreichischen Gastgeber als auch für die italienischen Gäste.
Während die Schüler*innen der 5a am Donnerstagvormittag (21.03.2024) Unterricht hatten, nützen die italienischen Austauschschüler*innen das schöne Wetter, um die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee zu erkunden. Am frühen Nachmittag trafen sich die zwei Gruppen wieder, denn das gemeinsame Kochen stand an.
Alle Schüler*innen wurden in Gruppen aufgeteilt, wobei sie jeweils einen anderen Aufgabenbereich innehatten. Mit der Unterstützung von Frau Professor Karin Pichler wurde nicht nur tatkräftig der Tisch gedeckt und die Zutaten für den griechischen Salat geschnitten, sondern auch der Teig für die Kärntner Kasnudeln wurde fleißig geknetet. Zusätzlich zur Originalfüllung der Nudeln, bei der mit Minze und Kerbel nicht gespart wurde, wurde eine Füllung mit Mozzarella, getrockneten Tomaten und Basilikum vorbereitet. Viele geschickte Hände machten sich daran, die Kärntner Nudel zu füllen und zu kochen. Als die passende Anzahl von Nudeln für insgesamt fast 40 Personen fertig zubereitet worden war, kam es schließlich zur Verkostung. Die Kärntner Kasnudel (sowohl mit Originalfüllung als auch mit Tomaten-Mozzarella) und auch der griechische Salat waren nicht nur großartig geworden, sie waren regelrecht eine Geschmacksexplosion, weshalb öfters nachgenommen wurde. Lediglich die Zubereitung des simplen Blattsalats ist gescheitert. Nichtsdestotrotz verließen wir die Konviktsküche bzw. den Speisesaal mit vollem Bauch. Abschließend kam es zum feierlichen Austausch eines Kochbuches mit Lieblingsrezepten der jeweiligen Schüler*innen-Gruppe.
Ein letztes Mal versammelten wir uns alle am Freitagvormittag (22.03.2024) beim Haupteingang des Gymnasiums, denn die Heimreise der italienischen Austauschschüler*innen stand an. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten sich die Schüler*innen voneinander, denn sie wussten: schon bald steht ein Wiedersehen in Turin an.
Text: Felix Monsberger, Sarah Dobernig, Bettina Käfer (alle 5a), Dumitrita Pichler-Ipati, BEd MEd
Bilder: Dumitrita Pichler-Ipati, BEd MEd